Vergleich Holzbau und Massivbau: Grundflächen, Bauwerkskosten, Bauzeiten
Referent: Architekt Univ.-Prof. (em.) Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Wolfdietrich Kalusche, Cottbus
Veranstaltungsdaten
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Seminar
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Termin
Dienstag, 27. Mai 2025 (KW 22)
13:15 Uhr bis 16:30 Uhr -
Spezialthema
Holz und Holzbau -
Sachgebiet
Management in Planung und Ausführung -
Kennziffer
270525 M -
Fortbildungsstunden
4 -
Anzahl Teilnehmende (min/max)
maximal 60 Teilnehmer -
Anmeldeschluss
13.05.2025 -
Entgelt
Frühbucher-Entgelt (Anmeldung bis 29.04.2025) 81,00 € / 90,00 € / 103,50 € / 135,00 € Reguläres Entgelt (Anmeldung ab 30.04.2025) 90,00 € / 100,00 € / 115,00 € / 150,00 €
Über den Inhalt der Veranstaltung
Es werden die spezifischen Eigenschaften des Holzbaus gegenüber dem weit verbreiteten Massivbau (Beton, Mauerwerk) herausgearbeitet. Grundlage hierfür sind zur Verfügung stehende BKI-Objektdaten und -beschreibungen. Die Untersuchungen erfolgen an Schulen, Kindergärten, nicht unterkellert, Ein- und Zweifamilienhäusern, unterkellert und nicht unterkellert, Ein- und Zweifamilienhäusern mit Passivhausstandard, Mehrfamilienhäusern sowie Gemeindezentren.
Die Untersuchungsfelder sind:
Anteile von Holz am Tragwerk bei Holzbau und Massivbau
Die Zimmer- und Holzbauarbeiten (LB 016 nach STLB-Bau) machen bei Holzbauten im Mittel mindestes die Hälfte der Kosten des Tragwerks aus. Als Tragwerk im engeren Sinne werden die (Kosten der) Baukonstruktionen der Leistungsbereiche Mauerarbeiten (LB 012), Betonarbeiten (LB 013) und Stahlbauarbeiten (LB 017) verstanden.
Flächenwirtschaftlichkeit in Bezug auf die Konstruktions-Grundfläche
Holzbauten unterscheiden sich von Massivbauten möglicherweise hinsichtlich der Flächenwirtschaftlichkeit. Der Anteil der Konstruktions-Grundfläche an der Brutto-Grundfläche (KGF/BGF) könnte bei schlanken Konstruktionen im Holzbau geringer sein als beim Massivbau.
Kostenwirtschaftlichkeit von Holzbau und Massivbau
Die Kosten von Holzbauten (€/m² BGF) könnten aufgrund von Vorfertigung und Modularisierung geringer sein als bei meist konventionell erstellten Massivbauten. Dagegen hört man immer wieder, dass der Holzbau wesentlich teurer wäre als der Massivbau.
Vergleich der Bauzeiten von Holzbau und Massivbau
Die Bauzeiten von Holzbauten sind erfahrungsgemäß kürzer als die von Massivbauten. Die weitergehende Unterscheidung der Holzbauten in Holzskelettbau, Holzrahmenbau, Holztafelbau, Massivholzbau und Holzmodulbau kann möglicherweise unterschiedliche Bauzeiten erklären.
Zusammenhang von Projektdauer und Projektkosten
Die Projektdauer eines Bauvorhabens hat auch Einfluss auf dessen Kosten, und zwar die Kosten der Finanzierung. Das sind die „Kosten, die im Zusammenhang mit der Finanzierung des Bauprojekts bis zum Beginn der Nutzung anfallen“ (KG 800 nach DIN 276:2018-12). Diese ergeben sich aus dem Verlauf der Kapitalbindung, z.B. im Grundstück, in den Planungsleistungen sowie Bauleistungen, dem Zinssatz für die Bereitstellung des Kapitals und der Dauer der Kapitalbildung. Wird die Projektdauer verkürzt, z.B. durch das Bauen mit Holz, verringern sich damit auch die Finanzierungskosten. Entsprechende Ermittlungen werden meist vom Auftraggebenden oder von dessen Kreditinstitut aufgestellt. Auf jeden Fall können je nach dem Zinssatz und der Verkürzung der Bauzeit die Gesamtkosten des Bauprojekts (KG 100-800 nach DIN 276) um einige Prozentpunkte gemindert werden.
Zielgruppe:
Architekt*innen, Ingenieur*innen, Bauträger
1 = Mitglieder der IKT
2 = Mitglieder der AKT; Mitglieder anderer Architekten- oder Ingenieurkammern der BRD; Mitglieder des BVS; Mitglieder des VBI-LV Thüringen; Angestellte im öffentlichen Dienst (nur für Tagungen)
3 = Angestellte von Mitgliedern der AKT, der IKT, des VBI-LV Thüringen oder des LVS Thüringen; ö.b.u.v. Sachverständige; Angestellte von Mitgliedsunternehmen des BIV Hessen-Thüringen oder des VbU Thüringen; Angestellte im öffentlichen Dienst; Rechtsanwälte
4 = Gäste (Normalentgelt)
Rabatte:
Seit September 2022 gewähren wir einen Frühbucherrabatt von 10 %.
Gültig für alle Entgeltstufen, sowohl für Präsenz- als auch für Onlineveranstaltungen.
Ausgenommen sind weiterbildende Studiengänge sowie der Lehrgang Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz.
Die Entgelte werden bei rechtzeitiger Anmeldung (bis maximal 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn) automatisch angepasst.