Schulen: Lernorte der Zukunft – Schulbau: Flächen-, Kosten-, Bauzeitwerte und deren Anwendung
Es referieren: Dipl. Ing. (FH) M.A. Henriette Weber, Abteilungsleiterin Projektmanagement, Stadt Leipzig, Dezernat Stadtentwicklung und Bau, Amt für Gebäudemanagement; Architekt Univ.-Prof. (em.) Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Wolfdietrich Kalusche, Cottbus
Veranstaltungsdaten
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neu
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Seminar
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Termin
Montag, 23. Juni 2025 (KW 26)
09:00 Uhr bis 16:30 Uhr -
Sachgebiete
Management in Planung und Ausführung
Planung, Entwurf und Gestaltung -
Kennziffer
230625 M+P -
Fortbildungsstunden
8 -
Anmeldeschluss
09.06.2025 -
Entgelt
Frühbucher-Entgelt (Anmeldung bis 26.05.2025) 162,00 € / 171,00 € / 198,00 € / 225,00 € Reguläres Entgelt (Anmeldung ab 27.05.2025) 180,00 € / 190,00 € / 220,00 € / 250,00 €
Über den Inhalt der Veranstaltung
Teil A: Herr Kalusche
Bevor Architekten- und Ingenieurleistungen für die Planung einer Baumaßnahme beauftragt werden, z.B. für einen Schulbau, hat der Auftraggeber hierfür die Planungsgrundlagen zusammenzustellen. Dies erfolgt vorzugsweise auf der Grundlage einer Bedarfsplanung. Zu den Planungsgrundlagen zählen unter anderem ein Flächenprogramm, ein Kostenrahmen sowie ein Terminrahmen. Hierfür stehen normative Grundlagen und statistische Planungs- und Kostenkennwerte sowie Bauzeitwerte zur Verfügung.
Es werden im Seminar folgende Prinzipien und Methoden vermittelt:
- Unterscheidung von Schulen nach Schularten sowie Berücksichtigung von Sporthallen und Freianlagen von Schulen
- Strukturierung und Bezeichnung pädagogischer Flächen als Nutzungsflächen (nach DIN 277) bei der Erstellung von Flächenprogrammen
- Anwendung von Planungskennwerten zur Bemessung von Schulbauten in Bezug auf alle weiteren Grundflächen eines Gebäudes
- Ermittlung und Bewertung der Funktion und der Größe der Technikfläche, der Verkehrsfläche und der Konstruktions-Grundfläche einer Schule
- Ermittlung der Geschosshöhe von Schulbauten bezüglich der Funktion und der Konstruktion der verschiedenen Grundflächen
- Anwendung von Kostenkennwerten zur Ermittlung der Bauwerkskosten als wesentlicher Anteil der Gesamtkosten eines Schulbaus
- Ermittlung und Bewertung von Technischen Anlagen und Technikflächen von Schulgebäuden
- Anwendung von statistischen Daten zu Bauzeiten im Rahmen der Projektdauer unter Berücksichtigung unterschiedlicher Konstruktionsweisen
- Fachgerechte Erstellung von Kostenrahmen (nach DIN 276) und Terminrahmen (nach AHO) als wesentlicher Bestandteil von Planungsgrundlagen für Schulbauten
Teil B: Frau Weber
Stetig steigende Schülerzahlen erfordern seit mehreren Jahren umfassende Erweiterungen der Kapazitäten durch Neubau, Erweiterungen und Reaktivierung stillgelegter Schulgebäude.
Oberstes Ziel ist Bereitstellung einer quantitativ ausreichenden und qualitativ angemessen Lernumgebung.
Neue pädagogische Konzepte und veränderte Lernformen wirken sich auf die Gebäudestruktur aus.
In den letzten fünf Jahren hat sich die Entwicklung der Baupreise im Schulbau bundesweit dynamisch und deutlich steigend gezeigt. Zwischen 2018 und 2023 verzeichnete der Schulbau, wie auch der gesamte Bau- und Immobiliensektor, eine kontinuierliche Teuerung, die durch verschiedene wirtschaftliche und politische Faktoren beeinflusst wurde.
Im Schulbau führte diese Entwicklung zu einer Anpassung der Finanzierungspläne und Bauvorhaben. Kommunen und Landesbehörden waren gezwungen, ihre Budgets für Bildungsinfrastruktur zu überdenken und zusätzliche Mittel bereitzustellen.
Die Perspektive des öffentlichen Auftraggebers: Fragen wie …
Wieviel kostet Schule heute?
Können wir die Schule schneller bauen?
Die Schule ist zu teuer, dass können wir uns nicht leisten?
- Herausforderungen im Schulbau
- Praxisbeispiel – vom Planungsbeschluss zur Inbetriebnahme: Auswertung von Flächen, Kosten und Terminen im Schulbau
- Impuls zu Lösungsmöglichkeiten im Planungs- und Bauprozess
- Finanzmittelabflussplanung – Instrument zum Kostenmanagement
Zielgruppe:
Architekten und Ingenieure, Mitarbeiter von Schul- und Hochbauämtern, Projektleiter Baufachämter, Schulleiter und Lehrer
1 = Mitglieder der IKT
2 = Mitglieder der AKT; Mitglieder anderer Architekten- oder Ingenieurkammern der BRD; Mitglieder des BVS; Mitglieder des VBI-LV Thüringen; Angestellte im öffentlichen Dienst (nur für Tagungen)
3 = Angestellte von Mitgliedern der AKT, der IKT, des VBI-LV Thüringen oder des LVS Thüringen; ö.b.u.v. Sachverständige; Angestellte von Mitgliedsunternehmen des BIV Hessen-Thüringen oder des VbU Thüringen; Angestellte im öffentlichen Dienst; Rechtsanwälte
4 = Gäste (Normalentgelt)
Rabatte:
Seit September 2022 gewähren wir einen Frühbucherrabatt von 10 %.
Gültig für alle Entgeltstufen, sowohl für Präsenz- als auch für Onlineveranstaltungen.
Ausgenommen sind weiterbildende Studiengänge sowie der Lehrgang Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz.
Die Entgelte werden bei rechtzeitiger Anmeldung (bis maximal 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn) automatisch angepasst.