Feuchtigkeit in Gebäuden – Schimmelbefall. Ursachen, Nachweise, Schadensverhinderung, Schadensbeseitigung
Referent: Dipl.-Phys. Ute Jaroch, ö.b.u.v. Sachverständige für Wärme- und Feuchteschutz, Hermsdorf
Veranstaltungsdaten
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hat bereits stattgefunden
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Seminar
vor Ort in Ettersburg bei Weimar -
Termin
Mittwoch, 22. März 2017 (KW 12)
09:00 Uhr bis 16:30 Uhr -
Sachgebiet
Konstruktionsplanung, Technik und Ausführung -
Kennziffer
220317 K -
Fortbildungsstunden
8
Über den Inhalt der Veranstaltung
Einführung in das Thema mit Begründung der Aktualität
Schadensbilder:
Dokumentation typischer Schadensbilder mit Erläuterungen zu Ursachen und zur Vorgehensweise beim ersten Erkennen der Schäden
- durchfeuchtete Tapeten und Schimmelbildung in Wohnräumen an Wänden, Decken, Fensterleibungen, Fliesenfugen etc.
- Schimmelbefall und Feuchtigkeit im Bereich von Hohlräumen, in Dämmstoffen oder an Holzkonstruktionen im Dachgeschoss
Definition des Begriffes Feuchtigkeit
- Wann gilt ein Baustoff als feucht ?
- Welche Ursachen gibt es für Durchfeuchtungen in und an Wohngebäuden (von außen eindringende Feuchte, im Innern der Wohngebäude entstehende Feuchte durch Nutzung oder durch Kondensation an Wärmebrücken)
- Welche Baustoffe sind besonders anfällig für Durchfeuchtungen ? Wie sollte man dem begegnen ?
- Unterschiede zwischen Neu- und Altbau
Feuchteentstehung in Wohnräumen durch die Nutzer
- Darstellung der veränderten Lebensgewohnheiten im Bezug auf den Verbrauch von Wasser z.B. beim Wäschewaschen, Baden oder Duschen etc.
- Wieviel Wasser entsteht bei unterschiedlichen Tätigkeiten (Kochen, Waschen, Baden oder Duschen, Zimmerpflanzen, Atmung)? Wo sammelt sich diese Feuchtigkeit? Welche Wohnbereiche sind betroffen?
Feuchteeintrag von außen
- durch aufsteigende und hygroskopische Feuchtigkeit - Grundlagen
- Ursachen - Alterungserscheinungen an Gebäuden (Putzschäden, fehlende oder defekte horizontale und/oder vertikale Sperrungen, defekte oder offene Bauteilanschlüsse, defekte Dacheindeckung)
Feuchteeintrag von innen – Kondensationsfeuchte
- Grundlagen - Temperatur und relative Feuchte, Taupunkttemperatur
- Ursachen (Wärmebrücken, Nutzerverhalten oder beides?)
- Eingriffe in die Bauphysik eines Gebäudes infolge baulicher Veränderungen (Heizungsumstellung von Ofen- auf Zentralheizung, Einbau neuer Fenster, Anbringen von Dämmfassaden) - richtig planen
Ursachenfeststellung
- Nachweis von Wärmebrücken mittels thermischer Messverfahren
- Beurteilung des Nutzerverhaltens (raumklimatische Untersuchungen) Welchen Erfolg haben Momentanmessungen und Langzeitmessungen? Worauf sollte dabei geachtet werden?
- Feuchtemessung im Mauerwerk - Grundlagen und Möglichkeiten unterschiedlicher Messgeräte
- Salzuntersuchungen von Mauerwerksproben - Nachweismöglichkeiten, Analyse und abgeleitete Sanierungsmethoden
- Thermografie - qualitativer Nachweis durchfeuchteter Bauteile
Sanierungsempfehlungen
- Sind Wärmebrücken generell vermeidbar?
- In welchem Verhältnis sollten die Wärmedämmwerte der einzelnen Bauteile zueinander stehen?
- Worauf sollte bei wärmedämmtechnischen Teilsanierungen (z.B. Kellerdeckendämmung, Dämmung der obersten Geschossdecke) geachtete werden?
- Welche Trocknungs- und Trockenlegungsverfahren sind geeignet?
- Welche flankierenden Maßnahmen sind erforderlich
Hinweise für die Aufnahme und Beurteilung von Schäden
- Empfehlungen für die Ortsbesichtigung
- auf welche Punkte ist besonders zu achten, was sollte hinterfragt werden
- Hinweise für die Erstellung einer Checkliste für Ortsbesichtigungen
- Welche Messungen können durchgeführt werden ? Wie sind diese Messungen auszuwerten?