Typenkonstruktionen des DDR-Holzbaues - Beurteilung, Instandsetzung, Weiternutzung.
Referent: Dr.-Ing. Kurt Geier, Ingenieurbüro für Holz und Bauwesen Holzhausen GmbH, Leipzig
Veranstaltungsdaten
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hat bereits stattgefunden
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Vortrag
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Termin
Dienstag, 3. Mai 2022 (KW 18)
14:30 Uhr bis 16:00 Uhr -
Spezialthema
Holz und Holzbau -
Sachgebiet
Planung, Entwurf und Gestaltung -
Kennziffer
030522 P -
Fortbildungsstunden
2 -
Anzahl Teilnehmende (min/max)
maximal 30 Teilnehmer
Über den Inhalt der Veranstaltung
In der DDR galt das Prinzip der Planwirtschaft. Die verfügbare Schnittholzmenge war begrenzt, es wurden materialsparende typisierte Holztragwerke in Großserie gefertigt. Der Online-Vortrag beschreibt Konstruktionsformen, Planung, Werksfertigung und Montage u.a. von Holznageldächern, Holz-Stahl-Dächern, Kehlbalkendächern, Holzhallen. Bei Kenntnis der DDR-Bedingungen können Fehleinschätzungen und wirtschaftliche Verluste im Zusammenhang mit DDR-Holztragwerken vermieden werden.
Nach vier Jahrzehnten massenhafter Serienfertigung von Holztragwerken gibt es im Osten Deutschlands noch einen großen Bestand an typisierten Holzkonstruktionen. Bei unveränderter Weiternutzung von DDR-Holzbauten muss der Erhaltungszustand in angemessenen Zeitabständen überprüft werden, bei Belastungsänderungen oder Umnutzung ist gegebenenfalls eine statische Nachrechnung erforderlich, zuweilen müssen Einsturzursachen ermittelt werden. Im Online-Vortrag werden Beispiele für Beurteilung, Instandsetzung, Weiternutzung des Bestandes abgehandelt.
Zielgruppe des Online-Vortrages sind Ingenieure und Architekten, Eigentümer und Verantwortliche von Typenkonstruktionen des DDR-Holzbaues, Bauunternehmen und Handwerksbetriebe sowie Baubehörden.
Der Referent hat typisierte DDR-Holzdächer selbst konstruiert. Als ö.b.u.v. Sachverständiger für Tragwerke in Holznagelbauweise arbeitet er für Gerichte, Behörden, Bauunternehmen und private Auftraggeber, das von ihm geleitete Ingenieurbüro beurteilt den Zustand von DDR-Holzbauten und betreut deren Instandsetzung.