Grundlagen der Kommunikation in der Planung – Teil 2: Kreative Beteiligungsverfahren

Referent: Architektin Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack, StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung, Weimar

Veranstaltungsdaten

  • hat bereits stattgefunden
  • Seminar

    vor Ort in Ettersburg bei Weimar
  • Termin

    Samstag, 2. Februar 2013 (KW 05)
    09:00 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Sachgebiet

    Management in Planung und Ausführung
  • Kennziffer

    020213 M
  • Fortbildungsstunden

    8

Über den Inhalt der Veranstaltung

Die Forderung nach einer neuen Partizipationskultur stellt Architekten und Stadtplaner neben den wachsenden fachlichen Anforderungen auch vor neue kommunikative Aufgaben. Einerseits wächst die Überzeugung, dass die unterschiedlichen Akteure eines Bau- oder Entwicklungsvorhabens in geeigneter Form beteiligt werden sollten. Andererseits stehen nach wie vor viele Auftraggeber und Planer dem Thema Beteiligung oft skeptisch gegenüber. Die Ursache dafür liegen häufig im fehlenden Know-how und/oder negativen Erfahrungen. Oft wird der Begriff „Beteiligung“ zu eng verstanden und nur mit der aktiven Einbindung der „Bürger“ im Rahmen von Verfahren wie Planungs- und Zukunftswerkstätten gleichgesetzt.
Beteiligung in Planungsprozessen zielt stets darauf ab, die Qualität des „Produktes“ (ISEK, B-Plan, Platzgestaltung, Gebäudeplanung, ...) nachhaltig zu sichern. Die zu Beteiligenden können deshalb, auch abhängig von der Planungsphase, sowohl die Mitglieder einer interdisziplinären Arbeitsgruppe, eine komplette Dorfgemeinschaft als auch die zukünftigen Nutzer eines Gebäudes sein. Im Seminar werden vielfältige Beispiele für informelle und kreative Beteiligungsverfahren für die vier Kommunikationsstufen Meinungen erkunden, informieren, aktiv beteiligen, kooperieren, vorgestellt. Ausgewählte Methoden, die relativ unaufwändig im Planeralltag einsetzbar sind, werden anhand typischer Situationen aus der Praxis der Teilnehmer erprobt.
Die Teilnehmer/innen sollten Grundkenntnisse im Bereich Moderationstechniken mitbringen (s. Grundlagen der Kommunikation in der Planung , Teil 1).

Formen und Methoden von Beteiligung

  • vier Kommunikationsstufen im Planungsprozess
  • Besonderheiten der Bürgerbeteiligung
  • Beteiligungsverfahren – eine Übersicht
  • ausgewählte Methoden mit Übungssequenzen
  • (Warm-up, Walking Scale, Rollendes Podium, Workshop, World Café u.a.)

Erfolgsfaktoren für Kommunikationsstrategien

  • „Was ist schief gelaufen?“ missglückte Verfahren analysieren
  • Planer – Moderator „Wie umgehen mit der Doppelrolle?“
  • Umgang mit Konflikten und Störungen
  • Ablauf für moderierte Veranstaltung entwickeln mit Übungssequenz

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