Gestalterische und konstruktive Auswirkungen des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) auf Entwurf und Ausführung

Referent: Dipl.-Ing. Architekt Stefan Horschler, Sachverständiger für die Bereiche energiesparender Wärmeschutz und klimabedingter Feuchteschutz, Büro für Bauphysik, Hannover

Veranstaltungsdaten

  • hat bereits stattgefunden
  • Seminar

    vor Ort in Ettersburg bei Weimar
  • Termin

    Dienstag, 29. September 2020 (KW 40)
    09:00 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Spezialthema

    für Energieberater geeignet
  • Sachgebiet

    Konstruktionsplanung, Technik und Ausführung
  • Kennziffer

    E-290920 K
  • Fortbildungsstunden

    8

Über den Inhalt der Veranstaltung

(als Fortbildungsnachweis für Energieeffizienz-Experten geeignet)

Die Bunderegierung hat sich entschieden, das Energieeinspargesetz (und hierin die Energieeinsparverordnung) und das Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz zu einem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) zusammenzuführen. Für den Wohnungsbau gibt es künftig nach wie vor drei alternative Nachweisverfahren und auch für den Nichtwohnungsbau wie bisher zwei Verfahren.

Ausgehend von den künftigen Energiebilanzverfahren über die neue DIN V 18599 werden die Wechselwirkungen des Nachweises auf die Architektur und im Hinblick auf die Konstruktion aufgezeigt. In diesem Zusammenhang liefert das neue Gebäudeenergiegesetz zahlreiche Neuerungen, die für den Entwurfsverfasser aber auch für Energieberater wichtig sind.

Das Seminar erläutert nachvollziehbar die Hintergründe und Absichten öffentlich-rechtlicher Energieeinsparnachweise und klärt eine Reihe von Missverständnissen auf, die im Planungsalltag im Kontext mit energiesparrechtlichen Nachweisen aufkommen. Sofern für den Nachvollzug erforderlich werden auch einige numerische Zusammenhänge aufgezeigt.

Aufbauend zu den Planungsphasen: Vorentwurfs- Entwurfs- und Ausführungsplanung werden die Wechselwirkungen zwischen Energiesparrecht und Gestaltung auf der einen, und Gestaltung und technischer Gebrauchstauglichkeit auf der anderen Seite mit dem Ziel vorgestellt, bewusster und zielgerichteter zu planen.

Folgende Aspekte werden behandelt:

  • städtebaulicher Entwurf und Ausrichtung der Gebäude im Kontext mit dem sommerlichen Wärmeschutz nach DIN 4108-2 und der Energiebilanz nach neuer DIN V 18599
  • Materialauswahl der Außenwand und Fassadengestaltung: Leistungsgrenzen üblicher Außenwandkonstruktionen und technische Regeln für die Ausschreibung von Fenstern nach DIN 4108-4
  • Detailausbildung zwischen gestalterischem Anspruch und technischer Notwendigkeit: Wärmebrückenminimierung nach neuer DIN 4108 Beiblatt 2, sowie Hinweise zur Sicherstellung der Luftdichtheit für Planung und Ausführung nach DIN 4108-7
  • Wechselwirkung zwischen anlagentechnischer Ausstattung und baulichen Dämmstandards
  • Ausblick des Gebäudeenergiegesetzes für das Bauen im Bestand

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