Feuchtigkeit in Gebäuden – Schimmelbefall. Ursachen, Nachweise, Schadensverhinderung, Schadensbeseitigung
Referent: Dipl.-Phys. Ute Jaroch, ö.b.u.v. Sachverständige für Wärme- und Feuchteschutz, Hermsdorf
Veranstaltungsdaten
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hat bereits stattgefunden
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Seminar
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Termin
Mittwoch, 16. Juni 2021 (KW 24)
09:00 Uhr bis 16:30 Uhr -
Sachgebiet
Konstruktionsplanung, Technik und Ausführung -
Kennziffer
160621 K -
Fortbildungsstunden
8
Über den Inhalt der Veranstaltung
Einführung in das Thema mit Begründung der Aktualität
Schadensbilder:
Dokumentation typischer Schadensbilder mit Erläuterungen zu Ursachen und zur Vorgehensweise bei der ersten Aufnahme der Schäden
- Feuchte und Schimmelbildung auf Oberflächen von Wänden, Decken, Fensterleibungen, Fliesenfugen etc.
- Schimmelbefall und Feuchtigkeit im Bereich von Hohlräumen, in Dämmstoffen oder an Holzkonstruktionen im Dachgeschoss
Definition des Begriffes Feuchtigkeit
- Wann gilt ein Baustoff als feucht ?
- Welche Ursachen gibt es für Durchfeuchtungen in und an Gebäuden (von außen eindringende Feuchte, im Innern der Gebäude entstehende Feuchte durch Nutzung oder durch Feuchteanreicherung/Kondensation an Wärmebrücken)
- Welche Baustoffe sind besonders anfällig für Durchfeuchtungen?
- Unterschiede zwischen Neu- und Altbau
Feuchteeintrag von innen – Kondensationsfeuchte – nutzungsbedingte Feuchte
- Grundlagen - Temperatur und relative Feuchte, Taupunkttemperatur
- Feuchteeintrag in Wohnräume durch die Nutzer
- Wieviel Wasser entsteht bei unterschiedlichen Tätigkeiten (Kochen, Waschen, Baden oder Duschen, Zimmerpflanzen, Atmung)? Wo sammelt sich diese Feuchtigkeit? Welche Wohnbereiche sind betroffen?
- Kondensationsfeuchte - Ursachen (Wärmebrücken, Nutzerverhalten oder beides?)
- Eingriffe in die Bauphysik eines Gebäudes infolge baulicher Veränderungen oder Modernisierungen (Heizungsumstellung, Einbau neuer Fenster, Anbringen von Dämmfassaden oder Innendämmungen) - richtig planen
Feuchteeintrag von außen
- durch aufsteigende und hygroskopische Feuchtigkeit - Grundlagen
- Ursachen - Putzschäden, fehlende oder defekte horizontale und/oder vertikale Sperrungen, defekte oder offene Bauteilanschlüsse, defekte Dacheindeckung/Dachabdichtung
Ursachenfeststellung
- Nachweis und Bewertung von Wärmebrücken mittels thermischer Messverfahren auf der Grundlage der DIN 4108 Teil 2
- Beurteilung des Nutzerverhaltens (raumklimatische Untersuchungen) Welchen Erfolg haben Momentanmessungen und Langzeitmessungen? Worauf sollte dabei geachtet werden?
- Feuchtemessung im Mauerwerk - Grundlagen und Möglichkeiten unterschiedlicher Messverfahren
- Salzuntersuchungen an Baustoffproben - Nachweismöglichkeiten, Analyse und abgeleitete Sanierungsmethoden – Empfehlungen der WTA für Sanierungen
- Thermografie - qualitativer Nachweis durchfeuchteter Bauteile
Sanierungsempfehlungen
- Sind Wärmebrücken generell vermeidbar? Sind Teildämmungen möglich?
- In welchem Verhältnis sollten die Wärmedämmwerte der einzelnen Bauteile zueinander stehen?
- Worauf sollte bei wärmedämmtechnischen Teilsanierungen (z.B. Kellerdeckendämmung, Dämmung der obersten Geschossdecke) geachtete werden?
- Welche Trocknungs- und Trockenlegungsverfahren sind geeignet?
- Welche flankierenden Maßnahmen sind erforderlich?
Hinweise für die Aufnahme und Beurteilung von Schäden
- Empfehlungen für die Ortsbesichtigung
- auf welche Punkte ist besonders zu achten, was sollte hinterfragt werden
- Hinweise für die Erstellung einer Checkliste für Ortsbesichtigungen
- Welche Messungen können durchgeführt werden ? Wie sind diese Messungen auszuwerten?
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Hinweis:
Da das ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplante Seminar nun online stattfindet, wurden alle Entgelte um 30 € gesenkt.
(Stand: 20.04.2021)