Dauerhafte und zeitgemäße Fassadensanierung. Schäden an Fassaden erkennen, bewerten und beseitigen
Referent: Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Gänßmantel, ö.b.u.v. Sachverständiger (Fachgebiet Baustoffe), Energieberater Baudenkmale, Kaufbeuren
Veranstaltungsdaten
-
neu überarbeitet
-
Seminar
-
Termin
Montag, 11. Mai 2026 (KW 20) bis Dienstag, 12. Mai 2026
09:00 Uhr bis 12:30 Uhr -
Spezialthema
für Energieberater geeignet -
Sachgebiet
Konstruktionsplanung, Technik und Ausführung -
Kennziffer
E-110526 K -
Fortbildungsstunden
8 -
Anmeldeschluss
27.04.2026 -
Entgelt
Frühbucher-Entgelt (Anmeldung bis 13.04.2026) 180,00 € / 189,00 € / 207,00 € / 261,00 € Reguläres Entgelt (Anmeldung ab 14.04.2026) 200,00 € / 210,00 € / 230,00 € / 290,00 €
Über den Inhalt der Veranstaltung
Fassaden sind der Witterung und damit wechselnden Beanspruchungen aus Temperatur, Feuchtigkeit, Frost, Salzen, usw. ausgesetzt; sie prägen gleichzeitig das optische Erscheinungsbild von Gebäuden. Die Unterscheidung der Fassadentypen kann danach erfolgen, ob die Konstruktion der Außenwände sichtbar ist – Fachwerk, Mauerwerk, Beton, Holz usw. – oder ob die Außenwände ungedämmt oder gedämmt verputzt oder bekleidet sind, denn oft erfolgt aus energetischen Gründen die Kombination mit Dämmstoffen wie Wärmedämmputzen oder Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS).
Witterungsbedingte Abnutzungen, konstruktive Einflüsse aus Bauwerk und Baugrund sowie ungeeignete Materialeigenschaften führen zu Fassadenschäden, die durch Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen behoben werden können. Eine dauerhafte Schadensbeseitigung und damit „Sanierung“ setzt neben der Kenntnis der Ursachen der Schadensmechanismen sowie deren Beurteilung und der Möglichkeiten der Beseitigung von technischen und optischen Mängeln sowie von Schäden an Fassadenflächen auch deren Wartung, Inspektion und Instandhaltung voraus.
Die genannten Aspekte werden im Seminar anhand von Praxisbeispielen diskutiert und vermittelt. Ebenso werden die jeweiligen Instandsetzungsmöglichkeiten und -grenzen aufgezeigt.
Das Seminar fokussiert thematisch auf folgende Themenschwerpunkte: Grundlagen zur Funktion von Fassadenbaustoffen, Anforderungsprofil / Eigenschaften / Kennwerte, wesentliche Praxisprobleme: Rissbildung, -klassifizierung und -sanierung am Beispiel verputzte Fassaden, feuchte und/oder versalzte Fassaden, Sockel und Bauteilanschlüsse. Aus den vorgestellten Schadenssymptomen lassen sich wichtige Rückschlüsse auf die praktische Vermeidung dieser typischen Fassadenschäden ziehen.
Themenauswahl:
- Grundlagen zur Funktion von Fassadenbaustoffen
- Anforderungsprofil/Eigenschaften/Kennwerte
- Kurzüberblick aktuelle normative Regelungen, Literatur,
- Wesentliche Praxisprobleme
- Einteilung von Fassadenschäden nach typischen Schadensursachen
- Vorgehen bei Schadensbewertung und -beurteilung
- Praxisübliche Fassadensanierung an Praxisbeispielen:
- Verputzte Fassaden: Rissbildung, Schäden an Außenstuck, Blasenbildung an Oberflächen
- Feuchte und/oder versalzte Fassaden
- Sanierung von Sichtmauerwerk
- Sanierung von Sichtfachwerk
- Sanierung von Fassaden mit Außenwärmedämmung
- Sockel – Prävention und Sanierung - Zusammenfassung + Fazit
Zielgruppe:
Architekt*innen, Planer*innen, Bauingenieur*innen, Sachverständige, Bautechniker*innen, Inhaber*innen und Mitarbeiter*innen von ausführenden Fachunternehmen am Bau, Studierende im Bauwesen
---
Hinweis:
Diese Veranstaltung ist als Fortbildungsnachweis für die Verlängerung der Eintragung in der Energieeffizienz-Expertenliste der DENA geeignet.
1 = Mitglieder der IKT
2 = Mitglieder der AKT; Mitglieder anderer Architekten- oder Ingenieurkammern der BRD; Mitglieder des BVS; Mitglieder des VBI-LV Thüringen; Angestellte im öffentlichen Dienst (nur für Tagungen)
3 = Angestellte von Mitgliedern der AKT, der IKT, des VBI-LV Thüringen oder des LVS Thüringen; ö.b.u.v. Sachverständige; Angestellte von Mitgliedsunternehmen des BIV Hessen-Thüringen oder des VbU Thüringen; Angestellte im öffentlichen Dienst; Rechtsanwälte
4 = Gäste (Normalentgelt)
Rabatte:
Seit September 2022 gewähren wir einen Frühbucherrabatt von 10 %.
Gültig für alle Entgeltstufen, sowohl für Präsenz- als auch für Onlineveranstaltungen.
Ausgenommen sind weiterbildende Studiengänge sowie der Lehrgang Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz.
Die Entgelte werden bei rechtzeitiger Anmeldung (bis maximal 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn) automatisch angepasst.