Bauen im Bestand - Sanierung - Rückbau - Abbruch

Das Bauen im Bestand wird zunehmend bestimmend für das Baugeschehen. Altes durch Neues zu ersetzten oder zu ergänzen ist oft sinnvoller als auf der „grünen Wiese“ zu bauen. Wesentliche Voraussetzung dafür ist aber die Beseitigung oder Veränderung von nicht mehr nutzbarer oder verschlissener Bausubstanz durch Rückbau-, Abbruch- und Sanierungsarbeiten.

Solche Arbeiten bedeuten oft massive Einschnitte in die Statik und die Konstruktion von Bauwerken, die mit nicht vorhersehbaren Gefährdungen sowohl der auf der Baustelle tätigen Mitarbeiter als auch der Umgebung einhergehen.

Weitere Gefahren drohen von gefährlichen Stoffen, z.B. Asbest, KMF, PAK, Holzschutzmitteln, biologischen Gefährdungen und anderen, die im Bauwerk vorhanden sind und durch die Baumaßnahmen zutage treten können.

Durch die geltenden Rechtsvorschriften muss der Bauherr den ausführenden Firmen konkrete Angaben über solche besonderen Gefährdungen mit der Ausschreibung übergeben und er darf für die Ausführung nur geeignete Firmen beauftragen.

Hieraus ergibt sich für die mit der Planung beauftragten Architekten und Ingenieure eine große Verantwortung bei Beratung und Überwachung der Bauvorhaben

In diesem Seminar sollen die wesentlichen Grundlagen für arbeitsschutzfachlich fundierte Baumaßnahmen im Bestand dargestellt werden. Die Teilnehmer werden in die Lage versetzt, die besonderen Gefährdungen und Risiken beim Bauen im Bestand zu erkennen und einzuschätzen sowie notwendige Schutzmaßnahmen zu planen, zu koordinieren und zu überwachen.

• Vorschriften und Regelungen
• Sanierungs- und Rückbauplanung - Hinweise für Ausschreibung und Vergabe
• Besondere Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen
• Gefährdungsbeurteilung, Risikoabschätzung, Schutzmaßnahmen
• Gefährliche Stoffe am Bau – Erkennen und Bewerten