Bauen im Bestand – Besonderheiten aus technischer und rechtlicher Sicht | Modul 3: Energetische Sanierung und WDVS

Es referieren: Rechtsanwältin Elke Schmitz, Kanzlei Schmitz, Bremen; Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Gänßmantel, ö.b.u.v. Sachverständiger für Mineralische Werkstoffe des Bauwesens, Kaufbeuren

Veranstaltungsdaten

  • hat bereits stattgefunden
  • Seminar

  • Termin

    Mittwoch, 1. Februar 2023 (KW 05)
    13:45 Uhr bis 17:00 Uhr
  • Spezialthema

    für Energieberater geeignet
  • Sachgebiete

    Konstruktionsplanung, Technik und Ausführung
    Recht
  • Kennziffer

    E-010223_2 K+R
  • Fortbildungsstunden

    4
  • Anzahl Teilnehmende (min/max)

    maximal 60 Teilnehmer

Über den Inhalt der Veranstaltung

Interdisziplinäre Seminarreihe mit 6 Modulen:

(als Fortbildungsnachweis für Energieeffizienz-Experten geeignet)

Bauen im Bestand ist besonders – denn hier herrscht der Einzelfall und häufig auch der Ausnahmefall. Denn bauliche Randbedingungen passen nicht stets zum „normativ“ Geregelten und ziemlich regelmäßig kommt vieles anders als gedacht. Hinzu kommen anspruchsvolle Bauherren und – nun auch noch – ungewisse Baukosten. Ein Spannungsfeld voller „naturgemäßer“ Unwägbarkeiten.

Qualität, Kosten und Projekterfolg stehen und fallen daher mit der Kompetenz der Beteiligten diese beim Bauen im Bestand bestehende Gemengelage planerisch, kommunikativ und vertragsrechtlich zu handhaben.

Dies ist Ziel der modularen Seminarreihe. Durch den durchweg interdisziplinären Ansatz werden technische und rechtliche Fragestellungen „zusammengedacht“, so dass sich für die Teilnehmer praxistaugliche Vorgehensweisen „im Ganzen“ erschließen.

Zu diesem Zweck orientiert sich die modulare Seminarreihe an typischen Planungsaufgaben und -abläufen beim Bauen im Bestand und gliedert sich dementsprechend in folgende Schwerpunkte (Module):

02.11.22   Bestandsanalyse
16.11.22   Nachträgliche Abdichtung
07.12.22   Energetische Sanierung und WDVS -> verlegt auf 01.02.23
01.02.23   Dichtheit und Dach
08.02.23   Feuchterisiken und Luftwechsel
22.02.23   Risiko Risse

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Inhalte Modul 3: Energetische Sanierung und WDVS


Welche energetischen Standards sind mit welchem Aufwand machbar? Insbesondere bei Dämmmaßnahmen im Bestand stellt sich Baubeteiligten häufig die Frage, was technisch möglich, wirtschaftlich vertretbar und energetisch sinnvoll ist.

Technik:

Im technischen Teil geht es um Potenziale und Planungsanforderungen von WDVS. Da es sich sämtlich um „Systemlösungen“ handelt, müssen Baubeteiligte hieraus resultierende Besonderheiten kennen und beachten. Entlang der „Prozesskette WDVS“ wird aufgezeigt, wie Fehler bei Planung und Ausführung von WDVS zu vermeiden sind.

  • Technische Grundlagen für Planung und Ausführung von WDVS
  • Prozesskette WDVS – aus Fehlern lernen
  • Sonderbauteile Anschlüsse, Fugen und Sockel
  • Lebensdauer von WDVS und Einflussgrößen, Wartung und Instandhaltung

Recht:

Der rechtliche Teil skizziert anhand aktueller Rechtsprechung, wie die Vereinbarung energetischer Standards (KfW u.a.) rechtlich eingeordnet wird und was – daher - dabei zu beachten ist. Im Weiteren werden Anforderungen an Planung und Ausführung von WDVS sowie haftungsträchtige Schnittstellen (Gebäudesockel, Bauteilanschlüsse u.a.) dargestellt und Folgen für die Projekt- und Vertragspraxis aufgezeigt. Abschließend bündelt Modul 3 etliche – und stets wiederkehrende - Streitfragen rund um´ s WDVS – von deren Verwendbarkeit über Abstandsflächen, Grenz- und Überbau bis hin zu Algenbefall und sonstigen (optischen) Mängeln.

  • Energetische Standards und Inhalt der Erfolgshaftung
  • Streitfall WDVS: Brandschutz - Grenzbebauung - Überbau - was ist erlaubt?
  • WDVS und rechtliche Bedeutung von Herstellerangaben
  • WDVS: Planungsanforderungen und Schnittstellen(koordination)

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