Barrierefreiheit in Nichtwohngebäuden

Referent: Architektin Dipl.-Ing. (FH) Nadine Metlitzky, ö. b. u. v. Sachverständige für Barrierefreies Bauen, Sachverständige für Immobilienbewertung, Factus 2 Institut®, Erfurt, Nordhausen, Köln

Veranstaltungsdaten

  • hat bereits stattgefunden
  • Seminar

    vor Ort in Ettersburg bei Weimar
  • Termin

    Dienstag, 18. Juni 2019 (KW 25)
    09:00 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Sachgebiet

    Planung, Entwurf und Gestaltung
  • Kennziffer

    180619 P
  • Fortbildungsstunden

    8
  • Anzahl Teilnehmende (min/max)

    maximal 24 Teilnehmer

Über den Inhalt der Veranstaltung

Barrierefreiheit bei nicht Wohngebäuden – Warum? Für wen? Wieviel?
Was bedeutet „Barrierefreies Bauen“? Was ist rechtlich relevant? Was ist in der Planung zu berücksichtigen? Welche bautechnischen Notwendigkeiten ergeben sich aus der aktuellen Rechtslage?

Neben der bauordnungsrechtlichen Einordnung des Begriffs „Barrierefreiheit“ werden die bautechnischen Parameter und Rahmenbedingungen für das Barrierefreie Bauen erläutert. Wieviel Barrierefreiheit ist baurechtlich gefordert und welche Ausstattung ist sinnvoll und funktional notwendig.

Ausgesprochenes Seminarziel ist es, eine Übersicht zur Anwendung der Norm DIN 18040-1 zu erhalten und insbesondere die geänderten technischen Einflussgrößen der Normen und die daraus folgenden Veränderungen im „Barrierefreien Bauen“ kennen zu lernen. Des Weiteren werden die rechtlichen Bezüge, die aufgrund der Normänderungen in der Bewertung und Beurteilung von barrierefreien Gebäuden - in Bezug auf die Landesbauordnung Thüringen und die Einordnung - entstehen, erläutert.

Der praktische Teil des Seminars bietet jedem Teilnehmer die Möglichkeit, die motorischen und sensorischen Einschränkungen verschiedener Nutzergruppen selbst auszuprobieren und daraus in der Selbsterfahrung das Fähigkeitsprofil - beispielsweise eines Rollstuhlnutzers, blinden- oder sehbehinderten Menschen u. Ä. - zu erleben. Anhand von ausgewählten Beispielen wird das vermittelte Wissen vertieft und praxisnahe Umsetzungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Darüber hinaus können die Seminarteilnehmer Fragen aus Ihrem Arbeitsfeld stellen und mit allen Teilnehmer/innen und der Referentin diskutieren.

Inhalte:

Gesetzliche und technische Grundlagen

  • Neuerungen, gesetzliche Grundlagen und Mindeststandards, rechtliche Relevanz: Details der Landesbauordnung, ThürVVTB, Abgrenzung und Unterschiede zur Arbeitsstättenverordnung
  • DIN 18040 Teil 1 (Normenstruktur und Anforderungen)

Barrierefreies Bauen im Detail

  • Anforderungen an barrierefreie Nichtwohngebäude (öffentlich zugängige Gebäude) bautechnische und funktionale Mindestanforderungen / praktische Um- und Ausführungen / Beispielvarianten Besonderheiten / Alternativlösungen
  • Brandschutz/Denkmalschutz vs. Barrierefreies Bauen

Sensibilisierung

  • Mindestbedarfsermittlung / Simulationen (z. B. Rollstuhl, Blindheit, Sehbehinderung)

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