Auslegung von Hochbauten in deutschen Erdbebengebieten: Entwicklung und Stand der europäischen Erdbeben-Baunormung (Eurocode 8) und ihrer Nationalen Anwendung

Es referieren: Dr.-Ing. Holger Maiwald, Institut für Konstruktiven Ingenieurbau / Erdbebenzentrum, Bauhaus-Universität Weimar; Dr.-Ing. Lars Abrahamczyk, Institut für Konstruktiven Ingenieurbau / Erdbebenzentrum, Bauhaus-Universität Weimar; Dr.-Ing. Jochen Schwarz, Institut für Konstruktiven Ingenieurbau / Erdbebenzentrum, Bauhaus-Universität Weimar

Veranstaltungsdaten

  • hat bereits stattgefunden
  • Seminar

    vor Ort in Ettersburg bei Weimar
  • Termin

    Dienstag, 5. Juli 2022 (KW 27)
    09:00 Uhr bis 12:15 Uhr
  • Sachgebiet

    Konstruktionsplanung, Technik und Ausführung
  • Kennziffer

    050722 K
  • Fortbildungsstunden

    4
  • Anzahl Teilnehmende (min/max)

    maximal 24 Teilnehmer

Über den Inhalt der Veranstaltung

In der europäischen Erdebbebennormung steht die Überarbeitung wesentlichen Grundlagenteile der 2. Generation vor ihrem Abschluss. Der Nationale Anhang zur 1.Generation ist als DIN EN 1998-1/NA-2021 liegt nun vor und enthält die auf die deutschen nationalen Besonderheiten zugeschnittenen Festlegungen für den Entwurf, die Bemessung und Konstruktion von Bauwerken des Hoch- und Ingenieurbaus in Erdbebengebieten.

Den Ingenieur erwartet eine neue Generation von Erdbebenbaunormen, die sich durch Neuberechnung der Erdbebengefährdung für die Bundesrepublik Deutschland und eine Aktualisierung und Adaption des Konzepts geologie- und untergrundabhängiger Spektren auszeichnet. Die Veranstaltung spiegelt die Veränderungen und gibt eine Einordnung in den Europäischen Normenkontext. Besondere Aufmerksamkeit erfahren neben den kraft– auch die verformungsbasierten Berechnungsverfahren, die Einhaltung der nachzuweisenden Verhaltenszustände sowie die Zulässigkeit von vereinfachten Nachweisen und nicht zuletzt die Behandlung erdbebentauglicher Entwurfsgrundsätze.

Schwerpunkte:

  • Nachweisziele und Anwendungsbereich
  • Ergebnisse der Neueinschätzung der Erdbebengefährdung in deutschen Erdbebengebieten, maßgebliche Kenngrößen und ihre Abbildung in Erdbebengefährdungskarten
  • Standortspezifische Erdbebeneinwirkungen, elastische Beschleunigungs- und Verschiebungsspektren für unterschiedliche Wiederkehrperioden
  • Grundlagen des erdbebengerechten Entwurfs
  • Auslegung von Hochbauten, bauweisenspezifische Anforderungen und Besonderheiten
  • Verhaltenszustände und Nachweiskriterien, Festlegung der Bemessungsspektren
  • Kraft – und verformungsbasierte Nachweisverfahren

Diese Seite teilen

Unsere Profile in sozialen Netzwerken