Spannbetonbauteile im Hochbau der DDR

Referent: Dipl.-Ing. (FH) Erik Meichsner, Ingenieurbüro Bauen GmbH, Weimar

Veranstaltungsdaten

  • neu
  • Seminar

    vor Ort in Ettersburg bei Weimar
  • Termin

    Donnerstag, 20. August 2026 (KW 34)
    09:00 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Sachgebiet

    Konstruktionsplanung, Technik und Ausführung
  • Kennziffer

    200826 K
  • Fortbildungsstunden

    8
  • Anmeldeschluss

    06.08.2026
  • Entgelt

    Frühbucher-Entgelt (Anmeldung bis 23.07.2026) 180,00 € / 189,00 € / 207,00 € / 261,00 € Reguläres Entgelt (Anmeldung ab 24.07.2026) 200,00 € / 210,00 € / 230,00 € / 290,00 €

Über den Inhalt der Veranstaltung

Mit dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden ist die Problematik des gefährdeten Spannstahls einer breiteren Öffentlichkeit bewusst geworden. Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR sind jedoch nicht nur Brücken mit spannungsrisskorrosionsgefährdetem Spannstahl errichtet wurden sondern auch Bauwerke im Hochbau. Mit der Veröffentlichung der Handlungsanweisung und der Nachrechnungsrichtlinie (beide 2011 vom Bundesbauministerium herausgegeben) liegen umfangreiche Vorgaben zur Bewertung der Gefährdung von Spannungsrisskorrosion für Ingenieurbauwerke vor. Für den Hochbau ist seit März 2025 mit dem Hinweisblatt Hennigsdorfer Spannstahl in Gebäuden eine Einordnung von Spannbetonbauteilen sowie Vorgaben zur Bewertung und Prüfung dieser Bauteile möglich. Doch welche Bauteile wurden in welchen Bauwerken im Hochbau der DDR verwendet und wie kann deren Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit bewertet werden?

Der Vortrag gibt einen strukturierten Überblick über die gängigen Spannbetonbauteile und den dazugehörigen Hochbaukonstruktionen im Fertigteilbau der DDR. Weiterhin wird die Methodik zur Vorgehensweise bei der nachträglichen Bewertung der Tragfähgkeit auf Grundlage von Archivrecherchen und Bauwerksdiagnostik gegeben. Detailliert werden bauzeitliche Planungsgrundlagen und die Aufstellung eines Untersuchungskonzeptes vorgestellt und mit praktischen Beispielen illustriert.

Problematisch hinsichtlich eines Versagens sind Spannbetonbauteile mit nachträglichem Verbund. Bei einem möglichen Spannstahlausfall ist das „Riss vor Bruch“ –Kriterium zu erfüllen, um das Versagen des Tragwerkes rechtzeitig zu erkennen. Im Vortrag werden theoretische Grundlagen und Erfahrungen aus Beispielprojekten dazu vorgestellt.

Belastungsversuche zur Systemidentifikation oder zum Nachweis der Tragsicherheit von Bauteilen bieten Möglichkeiten in der Nachweisführung. Sie helfen Reserven im Material, der Konstruktion und dem System zu erfassen und in der Nachweisführung zu berücksichtigen. Anhand praktischer Beispiele wird die Vorgehensweise und Durchführung von Belastungsversuchen erläutert.

Zielgruppe:

  • Planer, Sachverständige - Architekten und Bauingenieure
  • Auftraggeber, Behörden - Mitarbeiter kommunaler Bauämter
  • Ausführende

Reihenfolge der Entgeltangaben:
1 = Mitglieder der IKT
2 = Mitglieder der AKT; Mitglieder anderer Architekten- oder Ingenieurkammern der BRD; Mitglieder des BVS; Mitglieder des VBI-LV Thüringen; Angestellte im öffentlichen Dienst (nur für Tagungen)
3 = Angestellte von Mitgliedern der AKT, der IKT, des VBI-LV Thüringen oder des LVS Thüringen; ö.b.u.v. Sachverständige; Angestellte von Mitgliedsunternehmen des BIV Hessen-Thüringen oder des VbU Thüringen; Angestellte im öffentlichen Dienst; Rechtsanwälte
4 = Gäste (Normalentgelt)
Rabatte:
Seit September 2022 gewähren wir einen Frühbucherrabatt von 10 %.
Gültig für alle Entgeltstufen, sowohl für Präsenz- als auch für Onlineveranstaltungen.
Ausgenommen sind weiterbildende Studiengänge sowie der Lehrgang Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz.
Die Entgelte werden bei rechtzeitiger Anmeldung (bis maximal 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn) automatisch angepasst.

Diese Seite teilen

Unsere Profile in sozialen Netzwerken