Sommerlicher Wärmeschutz. Richtig planen!

Es referieren: Dipl.-Ing. Karsten Tanz, BBS Ingenieurbüro Gronau + Partner, Weimar; Dr.-Ing. Stefan Helbig, Materialforschungs- und -prüfanstalt (MFPA) an der Bauhaus-Universität Weimar

Veranstaltungsdaten

  • hat bereits stattgefunden
  • Seminar

    vor Ort in Ettersburg bei Weimar
  • Termin

    Freitag, 18. September 2020 (KW 38)
    09:00 Uhr bis 16:30 Uhr
  • Spezialthema

    für Energieberater geeignet
  • Sachgebiet

    Konstruktionsplanung, Technik und Ausführung
  • Kennziffer

    E-180920 K
  • Fortbildungsstunden

    8

Über den Inhalt der Veranstaltung

(als Fortbildungsnachweis für Energieeffizienz-Experten geeignet)

Aufgrund begrenzter Ressourcen bei gleichbleibenden Behaglichkeitsforderungen der Nutzer kommt dem Wärmeschutz im Sommer sowohl bei Wohngebäuden als auch bei Nichtwohngebäuden eine wachsende Bedeutung zu.

Ziel und Anspruch der bauphysikalischen Planung des sommerlichen Wärmeschutzes ist es, die einflussnehmenden konstruktiven Maßnahmen auf die thermische Behaglichkeit so zu optimieren, dass ein Einsatz von Kühlenergie möglichst vermieden bzw. auf ein Minimum reduziert werden kann.

Das baurechtliche Regelwerk in Form der neuen DIN 4108-2 muss zumindest bei Neubauten beim Nachweis nach Energieeinsparverordnung Anwendung finden. Die Norm wurde 2013 novelliert und trägt nun den veränderten Randbedingungen wie Klimawandel, neue Bautechnik (Verglasungsarten etc.) Rechnung.

Mit der neuen DIN 4108-2 sind nun zwei Verfahren zum Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes zulässig: Das Verfahren mit Sonneneintragskennwerten und der Nachweis von Übertemperatur-Gradstunden mit dynamischer thermischer Simulation des kritischen Raums. Softwarehersteller für energetische Nachweise bieten in der letzten Zeit zunehmend Module für die dynamische thermische Simulation zum Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes an.

Im Seminar werden die Möglichkeiten zur baulichen Reduzierung der solaren Wärmelast systematisch vorgestellt und die Prinzipien zur Vermeidung von Übertemperaturen diskutiert. An Beispielen wird die Anwendung beider Verfahren anschaulich gezeigt. Außerdem wird aufgezeigt, welche Vorteile sich durch die Simulationsberechnungen ergeben können.

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