Fachtagung „Wohnen und Leben. Barrierefreie Wohnraumgestaltung“
Veranstaltungsdaten
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hat bereits stattgefunden
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Tagung
vor Ort in Ettersburg bei Weimar -
Termin
Mittwoch, 25. September 2013 (KW 39)
09:30 Uhr bis 16:30 Uhr -
Sachgebiet
Planung, Entwurf und Gestaltung -
Kennziffer
FTB-6 -
Fortbildungsstunden
8
Über den Inhalt der Veranstaltung
In Zusammenarbeit mit dem Beauftragten der Thüringer Landesregierung für Menschen mit Behinderungen
09.30 Uhr
Grußwort
Dr. Paul Brockhausen, Beauftragter der Thüringer Landesregierung für Menschen mit Behinderungen
09.45 Uhr
Neue bauordnungsrechtliche Anforderungen an die Barrierefreiheit
Ltd. Ministerialrat Jens Meißner, Leiter Referat Baurecht, Thüringer Ministerium für Bau,
Landesentwicklung und Verkehr
Der Entwurf einer überarbeiteten Thüringer Bauordnung sieht eine Neubestimmung der bauordnungsrechtlichen Anforderungen an das barrierefreie Bauen vor.
Die Änderungen der Bauordnung werden ergänzt durch die Einführung der DIN 18040 als Technische Baubestimmung, bei der aber bewusst Teile von der Einführung ausgenommen sind. Ergänzend sind Änderungen für Beherbergungsstätten geplant.
10.30 Uhr
Wohnen heißt wählen – zwischen Lebenswelten vermitteln
Architekt Dipl. Ing. Eckhard Feddersen, feddersenarchitekten, Berlin
Architektur kann Benachteiligungen ausgleichen und Ausgrenzung vermeiden – wenn sie der Unterschiedlichkeit von Menschen Rechnung trägt.
Der Architekt Eckhard Feddersen orientiert sich an den Prinzipien des Universal Design. Dieses Gestaltungskonzept schafft mehr Komfort und Sicherheit für alle. Statt Sonderlösungen für einzelne Gruppen entsteht eine gebaute Umwelt, die integrativ auf die Gesellschaft wirkt. Davon profitieren insbesondere ältere Menschen, die auf eine ihren Bedürfnissen angepasste Umgebung angewiesen sind.
12.00 Uhr
Mittagessen
13.15 Uhr
Mobilität und Orientierungsvermögen durch angepasste Wohnraumgestaltung
Architektin Dipl.-Ing. Monika Holfeld, Architektur und Farbgestaltung, Berlin
Ein barrierefreier Wohnraum stellt unabhängig von der demografischen Entwicklung ein wichtiges Komfort- und Qualitätsmerkmal dar und steigert den Wert eines Mietobjektes. Doch im Bestand ist eine hundertprozentige Barrierefreiheit selten möglich.
Nach Umfragen des GdW wollen 98 % aller Menschen bis zum Lebensende in ihrer eigenen Wohnung wohnen bleiben. Um das zu ermöglichen, müssen Wohnungen an die veränderten Bedürfnisse der Menschen angepasst werden. Oft kann schon mit Hilfsmitteln und kleinen Veränderungen eine erhöhte Wohnqualität erreicht werden. Zuschüsse von Krankenkassen und Pflegekassen bieten hier gute Unterstützung.
14.45 Uhr
Kaffeepause
15.15 Uhr
Die Extrakosten für Barrierefreiheit im Neubau und Altbau
Architekt Dr.-Ing. Jürgen Wendt, Wendt Architekt & Ingenieur GmbH, Weimar
Die Notwendigkeit barrierefrei zu bauen, ergibt sich aus der Wohnungsbedarfssituation und den Forderungen der zukünftigen Thüringer Bauordnung.
Barrierefreiheit zu realisieren, kostet sowohl den Bauherren als auch den Mieter durch die zusätzliche Betriebskostenumlage viel Geld. Die vielen baulich-räumlichen Realisierungsmöglichkeiten der Barrierefreiheit im Neubau und in der Altbaunachrüstung bieten hinsichtlich Kosten und Nutzung Vorteile und Nachteile. Realisierungsvarianten werden aufgezeigt, mit Bildbeispielen untersetzt und hinsichtlich Wirtschaftlichkeit bewertet.
16.00 Uhr
Diskussion
16.20 Uhr
Schlusswort
Dr. Paul Brockhausen, Beauftragter der Thüringer Landesregierung für Menschen mit Behinderungen