Bauen im Bestand – Besonderheiten aus technischer und rechtlicher Sicht | Modul 2: Nachträgliche Abdichtung

Es referieren: Rechtsanwältin Elke Schmitz, Kanzlei Schmitz, Bremen; Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Gänßmantel, ö.b.u.v. Sachverständiger für Mineralische Werkstoffe des Bauwesens, Kaufbeuren

Veranstaltungsdaten

  • hat bereits stattgefunden
  • Seminar

  • Termin

    Mittwoch, 16. November 2022 (KW 46)
    09:00 Uhr bis 12:15 Uhr
  • Spezialthema

    für Energieberater geeignet
  • Sachgebiete

    Konstruktionsplanung, Technik und Ausführung
    Recht
  • Kennziffer

    E-161122 K+R
  • Fortbildungsstunden

    4
  • Anzahl Teilnehmende (min/max)

    maximal 60 Teilnehmer

Über den Inhalt der Veranstaltung

Interdisziplinäre Seminarreihe mit 6 Modulen:

(als Fortbildungsnachweis für Energieeffizienz-Experten geeignet)

Bauen im Bestand ist besonders – denn hier herrscht der Einzelfall und häufig auch der Ausnahmefall. Denn bauliche Randbedingungen passen nicht stets zum „normativ“ Geregelten und ziemlich regelmäßig kommt vieles anders als gedacht. Hinzu kommen anspruchsvolle Bauherren und – nun auch noch – ungewisse Baukosten. Ein Spannungsfeld voller „naturgemäßer“ Unwägbarkeiten.

Qualität, Kosten und Projekterfolg stehen und fallen daher mit der Kompetenz der Beteiligten diese beim Bauen im Bestand bestehende Gemengelage planerisch, kommunikativ und vertragsrechtlich zu handhaben.

Dies ist Ziel der modularen Seminarreihe. Durch den durchweg interdisziplinären Ansatz werden technische und rechtliche Fragestellungen „zusammengedacht“, so dass sich für die Teilnehmer praxistaugliche Vorgehensweisen „im Ganzen“ erschließen.

Zu diesem Zweck orientiert sich die modulare Seminarreihe an typischen Planungsaufgaben und -abläufen beim Bauen im Bestand und gliedert sich dementsprechend in folgende Schwerpunkte (Module):

02.11.22   Bestandsanalyse
16.11.22   Nachträgliche Abdichtung
07.12.22   Energetische Sanierung und WDVS
01.02.23   Dichtheit und Dach
08.02.23   Feuchterisiken und Luftwechsel
22.02.23   Risiko Risse

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Inhalte Modul 2: Nachträgliche Abdichtung

Technik:

In Abhängigkeit von Feuchtursachen und Nutzungsrandbedingungen können unterschiedliche Abdichtungsmaterialien und -systeme zum Einsatz kommen. Eine erfolgreiche Sanierung setzt dabei nicht nur sorgfältige Kenntnis jeweiliger Einflussfaktoren auf die Systemauswahl voraus, sondern bedarf v.a. ein durchgehend auf den Einzelfall abgestimmtes Vorgehen bei der Sanierungsplanung. Dies gilt umso mehr bei „hochwertigen“ (Um-)Nutzungen. Unter Berücksichtigung aktueller Regelwerksentwicklungen der WTA-Merkblätter 4-6, 4-7, 4-10 u.a. erfolgt eine systematische Zusammenschau wie nachträgliche Abdichtung technisch einwandfrei gelingen kann.

  • Feuchteursachen – Grundlagen für Ermittlung und technische Bewertung
  • Abdichtungsverfahren im Bestand unter Berücksichtigung aktueller Regelwerke (WTA-Merkblätter 4-6, 4-7, 4-10)
  • Einflussfaktoren auf Systemauswahl aus technischer und wirtschaftlicher Sicht
  • hochwertige (Um)Nutzung von Untergeschosse – von A wie Abdichtung bis Z wie Zwangslüftung

Recht:

„Was will der Bauherr?“ Klärung und Vereinbarung von Sanierungszielen ist auch aus rechtlicher Sicht Dreh- und Angelpunkt für den Sanierungserfolg.
Im nächsten Schritt skizziert der rechtliche Teil haftungsrelevante Aspekte bei Planung und Überwachung von Sanierungsmaßnahmen auf Grundlage einschlägiger Rechtsprechung.
Ein besonderes Augenmerk gilt sodann den Besonderheiten im Rechtsverkehr mit Bauträgern bei Veräußerung sanierter Altbauten bzw. Eigentumswohnungen. Deutlich wird, dass nachträgliche Abdichtungsmaßnahmen auch in vertraglicher Hinsicht einer vorausschauenden Risikoerfassung und ggf. vertraglichen Vereinbarung bedürfen – dies umso mehr je anspruchsvoller das Sanierungsziel.

  • Was will der Auftraggeber? Auftragsklärung und Sanierungsziel insbesondere bei hochwertigen Nutzungen
  • Sanierungsplanung: im Planungsablauf
  • Veräußerung sanierter Altbauten - Besonderheiten im Rechtsverkehr mit Bauträgern

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